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Endlich eine Besichtigung der Chocolat FREY in Buchs durch den CVF!

Bericht von D. Giebson

Bereits am 7. September ́05, zu bester „Kaffeepausenzeit“, begann unsere Besichtigung der Chocolat FREY mit Besammlung in der Cafeteria bei Kaffi und Gipfeli.

Trotz des sehr frühen Termins von 08.30 Uhr waren zahlreiche „verschleckte“ Teilnehmer erschienen.
Zur Begrüßung und zum Sammeln der Gedanken auf die bevorstehende Führung wurde uns ein Frühstücksimbiss offeriert. Ganz klassisch mit Gipfeli, Kaffee oder Trinkschokolade.
Die Cheforganisatorin Fr. S. Maurer lud uns dann zu einem liebevoll gestalteten Film ein, der die Herstellung der Schokolade, früher und heute, anhand eines Großvaters und der Enkelin Laura beinhaltete. Der Vergleich der Arbeitsweise wurde so ganz einfach nachzuvollziehen. Die Schokoladenfabrik Frey wurde durch die Brüder Max und Robert Frey 1887 in Aarau gegründet und ist somit fast so alt wie die Geschichte der europäischen Schokoladenindustrie.

Frey stellt mit 825 Personen 77tausend Tonnen pro Jahr 1500 Artikel her. Davon entfallen auf Tafeln 43 %, Saison (Weihnachten, Ostern) 17 %, Fertigprodukte (Schoggimöggli, Glasuren,) 9 %, Kaugummi! 9% und Frühstück (Aufstriche) 2 %.
Exportiert wird in alle Welt 22 % der produzierten Ware. In der Schweiz verbleiben 78 %.

An Weihnachten verlassen 1300 Tonnen Schokoladeprodukte das Werk; an Ostern 2400 Tonnen, das ist die unglaubliche Anzahl von 6 Mio. Osterhasen!

Das Motto der Chocolat Frey AG lautet: genießen, verführen, verwöhnen.

Diesem Thema schlossen wir uns an und ließen uns selbst verwöhnen. Die einzelnen Gruppen begaben sich dabei auf einen Rundgang durch die Fabrik mit ihren verschiedenen Produktionsabschnitten.

Begonnen wurde dazu mit den obligatorischen Hygienemaßnahmen. Hygienemänteli anlegen, Kopfhaube überstülpen und Hände desinfizieren. Das Photographieren auf dem Rundgang ist leider verboten. Deshalb gibt es nur Bilder vom Anfang und vom Ende.

Los geht’s:

Aus Kakaobohnen wird Schokolade, ein Rundgang auf kürzestem Weg: Lagern, Reinigen, Rösten, Brechen, Mischen und mahlen der Kakaobohnen.
Mischen, Kneten, walzen, “conchieren“, vorkristallisieren der Kakaomasse.
Danach wird die Schokolade auf die vielfältigste Weise weiterverarbeitet:

Als massive Tafeln, gefüllte Prallines, Schicht- Schnittprallines, Riegel, Prallines mit flüssiger Füllung, etc. Selbstverständlich konnten aus der ganzen Produktliste alle paar Meter das jeweilige Muster probiert werden. Jeder fand so seine ganz spezielle Lieblingssorte.
Bei unserem Besuch Anfang September lief bereits die Produktion von Schoggiosterhasen auf Hochtouren. Anfangs befremdend. Doch wer im Laufe der Führung genau aufgepasst hatte, konnte diesen Zeitpunkt nachvollziehen. 6 Mio. Osterhasen benötigen zur Herstellung ihre Zeit. Bis sie das Werk verlassen werden, liegen die Hasen in einem „Winterschlaf“ in den Kühllagern der Schoggi Frey. Dadurch entspricht ihre Qualität genau den gleichen Anforderungen eines frischen Produkts.

Ein paar Daten über die Faszination Schokolade:

Kakao ist gesund: Kakao ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Fluor, Zink, Kupfer, Mangan, Chrom und Nickel ( Vorsicht Nickel Allergiker!). Dazu kommen noch Vitamin E, Lecithin, Spuren von Koffein und Theobromin, das eine leicht anregende Wirkung hat.

Schokolade macht glücklich: stimmt. Das liegt am Serotonin. Dieser Botenstoff sorgt für gute Laune, er wirkt ausgleichend, beruhigend und steigert das Wohlbefinden- er macht einfach glücklich.

Aber: Wer nun glaubt, seine Gesundheit mit dem täglichen Genuss einer Tafel Schokolade zu verbessern, der irrt. Denn zur Herstellung von Schokolade wird die Kakaomasse mit Zucker, Kakaobutter und Aromen versetzt. Man würde also, bei täglicher Einnahme einer Tafel Vollmilchschokolade in zwei Wochen ein Kilo zunehmen.

Deshalb gilt, es genügt auch ein kleines Stück. Einfach unter die Zunge legen und schmelzen lassen. Wie cremig wirkt sie? Welche Geschmacksnote entfaltet sie? –Genießen im Abgang.

Für Feinschmecker hier noch einen Extra-Tipp: Seit neuestem gibt es Wein- Schokolade- Degustationen, bei der verschiedene Weine mit verschiedenen Schokoladen verkostet werden. Vielleicht nehmen wir so etwas eines Tages in unser Jahresprogramm. Wer weiß?

Am Ende des Rundganges waren alle glücklich und ich denke Mittagessen war infolge der probierten Teilchen und Riegelchen zuhause kein Thema mehr.

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