von D. Giebson

Ich war dabei! Meine Frau nicht- da hat sie aber was verpasst. Obwohl sie bei Teilen des Ausfluges vor zwei Jahren schon einmal dabei war.
Doch halt…, erst einmal ganz an den Anfang zurück.
Anlässlich des 100- jährigen Jubiläums der Kandertalbahn, von Kennern liebevoll „Chanderli“ genannt, trafen wir uns am Sonntag, dem 26. September um 08.45 Uhr in Kandern (Deutschland) am Bahnhof. Wir, das waren die Mitglieder des CVF mit ihren Familien. Organisiert hatte diesen Ausflug unser Präsident Jörg Schwarzwälder mit unserem neuen Kassier Stefan Petryna.

Zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Meisten noch einmal in ihrem wohlig warmen Bett umdrehen, war in Kandern schon mächtig was los. Die Lok musste eingeheizt werden. Es fauchte, dampfte und zischte. Auf dem Bahnsteig waren viele Eisenbahnbegeisterte unterwegs. Dazwischen sah man Biedermeier Damen und Herren in Frack und mit Zylinder. Selbstverständlich war das Zugbegleitpersonal ganz wie vor 100 Jahren gekleidet. Sogar mit gezwirbeltem Schnauz.
In diesem Szenario fühlten wir uns wohl. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache durch unseren Präsi stiegen wir ein und genossen eine Fahrt nach Weil-Haltingen. Unterwegs wurden uns Brezel gereicht, und weil uns die allein zu trocken erschienen, ließen wir die Jubilarin mit Sekt hochleben.

Unterwegs stiegen immer mehr Leute zu, so dass immer weniger Platz vorhanden war.
Auf freier Strecke hielt die Bahn. Usschtiege bitte! So hohe Wellen hatte unsere Begeisterung doch nicht geworfen, dass wir raus mussten? Nein, unser Präsident lies uns absichtlich aussteigen. Wir mussten unser Mittagsessen erst durch eine kleine Wanderung verdienen.

Hungrig und erschöpft kamen wir am Bruckrainhof in Rümmingen an. Der Bruckrainhof hat ein „Brennrecht“ und vermarktet seine Güter in einem kleinen Hofladen selbst. In der Gaststube war ein Büffet aufgebaut. Doch überzeugt euch davon selbst:
Klar, dass als Facharbeiter in Sachen Destillationen schließlich auch vom Hochprozentigen probiert werden musste.
Die zu uns genommene Energie musste aus Sicht unseres Präsidenten nun auch wieder abgelaufen werden. Wiederum durch eine nun den umständen angepassten Situation etwas kleineren Wanderung zur Bahnstrecke, wo uns das „Chanderli“ glücklicherweise wieder auflud. In Kandern angekommen verließen wir den mittlerweile herrschenden Trubel und spazierten auf den Marktplatz. Töpfermarkt! Die Augen der Frauen wurden gross – Vorübung für den ab Ende Oktober in Basel stattfindenden „Häfelimärt“. Wir Männer nutzten die Gelegenheit und verschwanden im Bahnhöfli, einer urchigen Beiz an besagtem Ort und tranken Tee … (Hopfentee).

Als die Kauflust vergangen war, stand der Höhepunkt bevor. Abendessen im Eulenspiegel in Eimeldingen. Niemand, der dieses Ereignis schon einmal miterlebt hat lässt sich diese kulinarische Köstlichkeit entgehen. Das Essen: Teilnehmergeheimnis (ätsch). )
Na, auch Lust bekommen einmal an einem Ausflug mit dem CVF teilzunehmen? Oder an einer Besichtigung?

Nächstes Jahr einfach anmelden.
Ein Dank von allen Teilnehmern an die Organisatoren.